OKR’n Ramona Möbius, Anhalt, Kuratoriumsmitglied
Aus Erfahrung Bewährtes schätzen und sorgfältig die Möglichkeiten zur Veränderung anschauen. Das könnte mit 60 dran sein. Aber dazu könnte wohl auch gehören, vernehmlich davon zu reden, was sich an Wirkungen entfaltet hat. Hören Sie hier.
Liebe KFU-Geburtstagsgäste,
zum runden Geburtstag des Kirchlichen Fernunterrichts kommen herzliche Grüße aus Anhalt.
Wer 60 Jahre alt wird, so heißt es allgemein, ist gereift und lebenserfahren. Man weiß es nach 6-gelebten Nullrunden zu schätzen, was es an Bewährtem als Schatz festzuhalten gilt und sorgfältig zu prüfen, was an Veränderungen in der Zukunft anzupacken ist. Der KFU, wie ich ihn in den letzten Jahren erlebt habe, ringt genau darum: Da macht sich eine ermutigende Gemeinschaft der großen Vielfalt von Studierenden, Dozentinnen, Mitarbeitenden, Trägerkirchen, auf den Weg, das Evangelium Jesu mit Sinn, Herz und Verstand in die aktuelle Zeit hinein zu verkündigen.
Vielleicht so, wie es Jesus einmal zu seinen Jüngern im Matthäusevangelium im 10.Kapitel mitgab, als sie nachts seinen Worten lauschten: „Was ich euch in der Finsternis (sprich in der Nacht), sage, das redet im Licht (am Tag.) Auf den KFU bezogen könnte das heißen: „Erzählt draußen, was ihr von mir in euren Unterrichtseinheiten gehört, womit ihr Euch in Schriften auseinandergesetzt, in Nächten durchdiskutiert habt: Redet von dem, was euch trägt und Hoffnung verleiht, auch weiter im 61. Jahr eures Bestehens.“ Kürzlich sagte mir ein Gemeindeglied, das einen Prädikanten im Gottesdienst erlebt hatte: „Was für ein Segen, dass es diesen KFU in Neudietendorf gibt. So ein Prädikant, der im Alltag Handwerker ist, redet zu uns als Gemeinde noch einmal anders als die Pfarrerin.“
Ich fange Töne zweier Prädikantinnen ein, die in unseren Gemeinden in Anhalt Dienst tun und vor nicht langer Zeit ihren Abschluss des KFU erfolgreich bewältigt haben: Der eine sagte: „Dass ich diese Ausbildung abgeschlossen habe und jetzt predigen darf, zählt mit zu dem Größten, was ich in meinem Leben erreicht habe.“ Und die andere: „Diesen Dienst in einer Gemeinde ehrenamtlich auszuüben ist für mich selbst ein großer Segen. Es fällt viel auf mich zurück.“
So wünsche ich Ihnen, die Sie sich im KFU und für den KFU engagieren zum Geburtstag, dass dieses Wort Jesu in Ihrer aller Dienst auch zukünftig zum Tragen kommt: „Was ich euch in der Nacht sage, das redet im Licht.
grusswort kfu moebius